Unterstützung bei der Suche nach der Mopsfledermaus


Die waldbewohnende Mopsfledermaus (Barbastella barbastellus) mit Verbreitungsschwerpunkt in Deutschland wurde von der Bundesregierung als Verantwortungsart eingestuft – gleichzeitig ist sie in ihren Beständen europa- wie bundesweit gefährdet. Das Verbundvorhaben „Schutz und Förderung der Mopsfledermaus in Deutschland“, koordiniert von der Stiftung Fledermaus, zielt darauf ab, die Mopsfledermaus zukünftig besser schützen zu können und ihre Verbreitung in Deutschland zu fördern. Das Projektkonsortium analysiert ihre Verbreitung bundesweit und leitet hieraus ein Lebensraummodell ab. Später werden in Zusammenarbeit mit der Forstwirtschaft und anderen Akteuren vor Ort gezielte Schutzmaßnahmen entwickelt und umgesetzt.

Die Suche nach der seltenen Art im Gelände startet dieses Jahr: Mit Fledermausdetektoren, die die Rufe der Tiere erfassen, werden die Fledermäuse selbst erfasst. Zudem werden Wochenstubenkolonien gesucht und ggf. auch einzelne Tiere für eine detaillierte Erfassung besendert. IP SYSCON erstellt im Auftrag des beteiligten Projektpartners NABU Niedersachsen ein GIS-gestütztes Webportal, in dem diese im Feld gesammelten Verbreitungsdaten konsistent zusammengeführt und im Laufe des Projektes auch für die Öffentlichkeit visualisiert werden können. Diese „MopsMap“ wird Ende 2020 online zur Verfügung stehen und im Laufe des Projektes auch mit den weiteren Ergebnissen, wie z.B. dem Lebensraummodell, ergänzt werden.

Das Verbundvorhaben wird im Rahmen des Bundesprogramms zur Biologischen Vielfalt vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gefördert und hat eine Laufzeit von sechs Jahren (31. Dezember 2018 – 31. Dezember 2024). In Niedersachsen beteiligen sich das Umweltministerium, die Niedersächsische Bingo- Umweltstiftung und die Niedersächsischen Landesforsten an der Finanzierung des Vorhabens.

Weitere Informationen finden Sie auch unter

https://niedersachsen.nabu.de/mopsfledermaus sowie https://www.mopsfledermaus.de/

Bei Fragen zum Projekt wenden Sie sich bitte an Dr. Astrid Lipski.