Seltene Waldfledermaus traut sich ins Netz - die MopsMap ist online!


Bereits Ende 2018 startete das Verbundvorhaben „Schutz und Förderung der Mopsfledermaus in Deutschland“ mit dem Ziel, die gefährdete Art zukünftig besser zu schützen und ihre Verbreitung in Deutschland zu fördern. Das Projektkonsortium analysiert dafür bundesweit das aktuelle Vorkommen und entwickelt ein Habitatmodell für die selten gewordene Waldbewohnerin. In Kooperation mit der Forstwirtschaft und anderen Akteuren vor Ort können so gezielte Schutzmaßnahmen erdacht und realisiert werden.

Basis für all diese Arbeitsschritte sind die vor allem im Gelände erfassten Verbreitungsdaten, die in einer zentralen Meldeplattform, kurz „MopsMap“, gesammelt werden. IP SYSCON hat die MopsMap im Auftrag des beteiligten Projektpartners NABU Niedersachsens und in Zusammenarbeit mit dem gesamten Projektkonsortium auf die kollaborative Dateneingabe zugeschnitten. Das Projektkonsortium speist seit Anfang März diesen Jahres die bisher erfassten Mopsfledermausfunde ein. Sowohl Einzelfunde als auch sog. Massendaten aus Detektoren gehören dazu. Unter https://map.mopsfledermaus.de wird der aktuelle Stand in einer öffentlich zugänglichen Online-Karte visualisiert. Bisher liegen bereits über 1800 Funde vor, mit Fortschreiten des Projektes werden stetig mehr dazukommen. Auch das bundesweite Habitatmodell sowie weitere, vom Projektkonsortium erarbeitete Ergebnisse werden im Laufe des Jahres noch in die Plattform integriert.

Das Verbundvorhaben wird im Rahmen des Bundesprogramms zur Biologischen Vielfalt vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gefördert und hat eine Laufzeit von sechs Jahren (31. Dezember 2018 – 31. Dezember 2024). In Niedersachsen beteiligen sich das Umweltministerium, die Niedersächsische Bingo- Umweltstiftung und die Niedersächsischen Landesforsten an der Finanzierung des Vorhabens.

Weitere Informationen finden Sie auch unter

https://niedersachsen.nabu.de/mopsfledermaus sowie https://www.mopsfledermaus.de/

Bei Fragen zum Projekt wenden Sie sich bitte an Dr. Astrid Lipski.