Planspiel Leipzig - ein voller Erfolg


Am 15.1.2024 finden sich um 17 Uhr 28 Bürgerinnen und Bürger im Festsaal des neuen Rathauses in Leipzig ein, um am ersten Planspiel Erneuerbare Energien teilzunehmen.

Auf Basis des Dialogtools von IP SYSCON, möchte die Stadt Leipzig ihre Bürgerinnen und Bürger in ihre Ideen einbeziehen. Das Interesse ist so groß, dass aus den Anmeldungen gelost werden musste.

Der Fokus liegt auf den Technologien Windkraft und Photovoltaikanlagen (PV) auf Frei-, Dachflächen sowie eine Doppelnutzung auf Landwirtschaftsflächen (Agri-PV). In vier Kleingruppen platzieren die Teilnehmenden an großen Touchscreen-Monitoren interaktiv Windenergieanlagen oder zeichnen PV-Flächen ein.

Das Dialogtool ermöglicht den Teilnehmenden, die Auswirkung ihrer individuellen Entscheidungen sichtbar zu machen. Über einen Zeiger, wie bei einem Tachometer, wird der jeweilige Zuwachs an erreichten Gigawattstunden angezeigt. Die Gruppen diskutieren Gründe für und gegen die jeweiligen Standorte und streben nach Möglichkeit einen Konsens an. Auch Gegenstimmen werden gehört und es wird nach Kompromissen gesucht. Vorschläge, wie "die Windräder müssten so schön sein, dass man sie als Kunstobjekt wahrnimmt" werden aufgenommen.

Nach einer Stunde intensiver Planung und Diskussion werden im Abschlussplenum die Ergebnisse der Gruppen visuell überlagert. So werden etwaige Differenzen in den ausgewählten Flächen, aber auch Übereinstimmungen dargestellt, begründet und disputiert.

Ein Teilnehmer fasst zusammen, dass er hier einen Perspektivwechsel wahrnimmt. Die Zustimmung zu den Konzepten der Stadt wird nicht erzwungen, sondern die Bevölkerung wird mitgenommen. So könne man sogar Windräder auf Stadtgebiet ermöglichen.

Das Dialogtool wurde ursprünglich im Rahmen des Projektes "Lokaler Energiewendedialog" zusammen mit der Klimaschutzagentur Region Hannover und der Universität Hannover im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz für Niedersachsen entwickelt.

Weitere Planspielveranstaltungen in Leipzig sollen folgen.

Weitere Informationen finden Sie unter:

Bei Fragen wenden Sie sich an Dr. Dorothea Ludwig.