Geothermiepotenzialkataster - Vortrag auf dem 4. Wo? Kongress


Der Vortrag von Dorothea Ludwig auf dem 4. Wo? Kongress im Juni in Gelsenkirchen zum Verfahren der Geothermiepotenzialanalyse für Gebäudegrundstücke zur dezentralen Wärmeversorgung rief großes Interesse hervor.

Von der IP SYSCON GmbH wurde ein Verfahren entwickelt, mit dem das Geothermiepotenzial auf einem Grundstück und der theoretische Wärmebedarf im Gebäude errechnet werden kann.

Das darüber erstellte Geothermiepotenzialkataster dient als Informationsgrundlage und zur Sensibilisierung für das Thema bei den Bürgern und Hauseigentümern und soll so den Erneuerbaren Energieträger Geothermie fördern.

Die geothermische Nutzung für die Wärmeproduktion im Gebäude steigt in Deutschland immer weiter an. Die in der Erde gespeicherte Wärmeenergie in den ersten 400 m wird als oberflächennahe Geothermie bezeichnet und zählt zu den Erneuerbaren Energien. Die Wärmeenergie kann mit Erdwärmesonden über Bohrungen oder mit Erdwärmekollektoren dem Boden entzogen werden. Sie steht das ganze Jahr zur Verfügung und ist unerschöpflich. Ob Alt- oder Neubau, Einfamilienhaus, Büro- oder Industriegebäude, Kirche oder Sporthalle - fast überall ist eine Erdwärmeheizung einsetzbar. Neben den Möglichkeiten der Wärmegewinnung für die Heizung und zur Warmwasserbereitung kann oberflächennahe Geothermie auch zur Gebäudekühlung eingesetzt werden. Um diese Energieart Städten und Kommunen und ihren Bürgern näher zu bringen, liefert ein flächendeckendes Geothermie-Potenzialkataster mit Ertragsrechner als Internetportal eine hervorragende Informationsgrundlage mit detaillierten Informationen zu jedem Gebäude und Grundstück.

Im Rahmen der Analyse wird errechnet, wie viele Sonden oder Kollektoranlage auf dem Grundstück platziert werden können und wie hoch der Wärmebedarf des Gebäudes ist. Eine Gegenüberstellung dieser beiden Informationen gibt im Ergebnis aus, wie groß die Anlage dimensioniert werden muss und ob das Grundstück und die Entzugsleistung aus dem Boden dafür ausreicht. Ein Geothermierechner ermittelt die Anlagenkosten und Einsparungen gegenüber einem herkömmlichen Energieträger.

Am Beispiel der Stadt Bad Bentheim zeigte Dorothea Ludwig ein anwenderfreundliches und interaktives Webportal, was detailliert zu jedem Gebäude und Grundstück die geothermischen Potenziale anzeigt und über den Wirtschaftlichkeitsrechner eine Kosten/Nutzen Berechnung mit Angaben zur Amortisierung ausgibt.

Bei Fragen hierzu wenden Sie sich bitte an Dorothea Ludwig.