Biber und Fischotter gehen online!


Nach den erfolgreichen Entwicklungen für die Erfassung der Artengruppen Libellen und Fledermäuse in Niedersachsen entwickelt die IP SYSCON GmbH nun auch für die beiden Säugetierarten Biber und Fischotter WebGIS-gestützte Plattformen, die dem ehrenamtlichen Engagement bei der Erfassung der Arten technische Unterstützung bieten sollen. Gemeinsam mit den beiden fachlich engagierten Naturschutzverbänden NABU Laatzen e.V. und Aktion Fischotterschutz e.V. werden die Konzepte für die jeweilige Plattform erarbeitet. Für den NABU Laatzen steht dabei vor allem das von Bibern bereits wieder besiedelte Gebiet der Leineaue in der Region Hannover im Vordergrund, die Aktion Fischotterschutz möchte niedersachsenweit Kartierende digital unterstützen.

In beiden Projekten sollen Möglichkeiten geschaffen werden, das jährliche Monitoring der Arten standardisiert und mit GIS-Unterstützung abzuwickeln. Ebenso sollen aber auch Zufallsfunde gemeldet werden können, die abseits der im Rahmen des Monitorings untersuchten Flussabschnitte gemacht werden. Die Erfassung der Arten soll zudem jeweils mit mobilen Endgeräten möglich sein, so dass zum Abschluss der Projekte auch Apps als weitere Option für die Dateneingabe direkt im Gelände zu Verfügung stehen werden. Neben der Datenerfassung ist auch die Auswertung der erfassten Informationen ein wichtiger Punkt: So werden für die Dokumentation der Verbreitung, die Öffentlichkeitsarbeit und die Ableitung von Managementempfehlungen Filter- und Aggregationswerkzeuge sowie verschiedene Ausgabemöglichkeiten (z. B. Karten, Statistiken, Berichte) entwickelt.

Gemeinsam mit den Verbänden und den im Gelände aktiven Kartierenden werden die Plattformen intensiven Praxistests unterzogen. So können die zukünftigen Nutzer zum jeweiligen Ende der Projekte (Fischotter Sommer 2016, Biber: Sommer 2017) auf angepasste, praxisorientierte Werkzeuge für die Artenerfassung zurückgreifen.

Beide Projekte werden von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung gefördert.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Astrid Lipski.